Mit den derzeit stattfindenden weitreichenden Veränderungen der Arbeitswelt gehen viele neue Möglichkeiten und Potenziale einher, die gewinnbringend genutzt werden können. So sind es vor allem die so genannten ‚weichen’ Faktoren, die für den Erfolg in der Arbeitswelt 4.0 verantwortlich sind (Herzog, 2019: S. 137ff). Daher ist ein neues, pluralistisches Weltbild vonnöten, dass verschiedene Sichtweisen mit einbezieht und maßgeschneiderte Lösungen anstelle von one-fits-all Konzepten realisiert.
Kooperation und Teamarbeit stehen immer mehr im Fokus des Interesses. Nur so kann durch einen optimalen Wissens- und Informationsfluss neues Kapital generiert werden, sowie eine Resilienz des Unternehmens entstehen. ‚Gemeinsam sind wir stark’ wird zunehmend zum Leitsatz der Moderne. So sind es viele Entwicklungen, die Unternehmen dazu bringen, das „Wissen der Vielen” (Brandes, 2018: S. 49) nutzbar zu machen.
„Gemeinsam sind wir stark.“
Dazu müssen Unternehmen, also Führungskräfte und Inhaber genauso wie die Mitarbeitenden eine (Fehler-)Kultur einführen, die es erlaubt aus Fehlern zu lernen und diese nicht als Bedrohung, sondern als Chance wahrzunehmen, und damit bisweilen ihre ‚Komfortzone’ verlassen (Wiemann et al., 2018: S. 175). Was auf den ersten Blick abschreckend wirkt, kann aber zu einer stärkeren Identifikation mit dem Unternehmen, mehr Motivation, flacheren Hierarchien und einem verbesserten Informationsfluss führen, der das gesamte Unternehmen weiterbringt.
So bietet die Arbeitswelt 4.0 durch das Aufbrechen klassischer, bewährter Unternehmensstrukturen und Berufsbilder die Möglichkeit den immer wichtiger werdenden Aspekt der Sinnstiftung von Arbeit verstärkt zu betrachten. Darüber hinaus können durch die Digitalisierung automatisierbare Arbeiten in neue, sinnstiftende und innovative Tätigkeiten überführt werden. Damit werden unter anderem Freiheiten geschaffen, die Mitarbeiterbindung und -attraktivität erhöht und wirtschaftlichem Erfolg der Weg geebnet (Andersch, 2018: S. 301).
Die Digitalisierung ist einer der größten Treiber aktueller Entwicklungen, ändert sie doch die Art und Weise unseres sozialen sowie wirtschaftlichen Zusammenlebens und damit ganze Geschäftsmodelle. Um die Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Arbeitswelt nachvollziehen zu können ist es wichtig, die Digitalisierung auch von ihrer sozialen Seite her zu verstehen.
Natürlich gibt es noch weitere zum Erfolg führende Potenziale die durch eine nachhaltige und bewusst gestaltete Unternehmenstransformation nutzbar gemacht werden können. Gerne erarbeiten wir mit Ihnen gemeinsam Wege und Chancen für Ihr Unternehmen. Rufen Sie uns gerne an: 02722 9779 140 oder schreiben Sie uns eine E-Mail: kontakt@vierma.de
Andersch, J. (2018): Identitätsbasierte Organisationsentwicklung in der modernen Arbeitswelt, in: Geramanis, O./Hutmacher, S. (Hrsg.): Identität in der modernen Arbeitswelt: Neue Konzepte für Zugehörigkeit, Zusammenarbeit und Führung, Springer Gabler, Wiesbaden, S. 299-315.
Brandes, N. (2018): Standpunkt: Brave New Work, in: Wörwag, S./ Cloots, A. (Hrsg.): Zukunft der Arbeit - Perspektive Mensch: Aktuelle Forschungserkenntnisse und Good Practices, Springer Gabler, Wiesbaden, S. 43-53.
Herzog, L. (2019): Die Rettung der Arbeit: Ein politischer Aufruf, Hanser, Berlin.
Wiemann, M./Weibel, A./Zolliker, L. (2018): Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Topmanager im Spannungsfeld organisationalen Wandels, in: Geramanis, O./ Hutmacher, S. (Hrsg.): Identität in der modernen Arbeitswelt: Neue Konzepte für Zugehörigkeit, Zusammenarbeit und Führung, Springer Gabler, Wiesbaden, S. 161-176.